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Finanz-Tipps fürs Zusammenleben

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Geld kann schnell zum Streitthema werden. Muss es aber nicht. Damit das Zusammenleben zu zweit (oder in der Familie) auch finanziell gelingt, haben wir hier die besten Finanz-Tipps für Dich.

Egal, ob mit Anfang 20, Mitte 30 oder Ende 50 – mit unseren Tipps klappt’s auch finanziell.

Wer zahlt was?

Der größte Kostenblock ist wohl die Miete. Und auch, wenn es immer schwieriger wird, bezahlbare Wohnungen zu finden, übernimm’ Dich nicht. Sei ehrlich zu Dir selbst. Wie hoch ist Dein Budget wirklich? Nichts stresst Dich (und damit auch Deine Beziehung) so sehr wie die monatliche Sorge, die Miete nicht aufbringen zu können. Wenn die Miete über Deinem Budget liegt, sprich’ mit Deinem Partner darüber. Vielleicht könnt Ihr die Miete anders aufteilen – oder Ihr sucht noch etwas weiter.   

Apropos die Miete teilen: Was ist fair? Viele Frauen teilen sich die Miete mit ihrem Partner hälftig, zu 50:50. Wenn beide gleich viel arbeiten und gleich viel verdienen, macht das absolut Sinn. Aber wie sieht es aus, wenn beide gleich viel arbeiten, aber die eine weniger verdient als der andere? Oder wenn die eine mehr Care-Arbeit zu Hause übernimmt? Wäre es dann nicht fairer, die Miete prozentual zu teilen? 70:30 oder 60:40? Let´s talk… Wie auch immer Ihr Euch entscheidet, wichtig ist, dass es fair für beide ist und Du noch Geld für Dich zurücklegen kannst.  

Zuhause ist… wo sich das WLAN automatisch verbindet.

Gleiches gilt für Strom, Gas, GEZ, Internet und Telefon, sowie die Hausratversicherung… zu zweit wird’s günstiger. (Ah, braucht es das Netflix- oder Amazon Prime-Abo wirklich oder lässt sich das nicht einsparen?) Zu zweit lassen sich aber nicht nur die monatlichen Rechnungen teilen, sondern Ihr könntet z.B. auch ein gemeinsames Budget für Einkäufe im Supermarkt festlegen, für Rücklagen für Nachzahlungen (Stichwort: Heizkosten) oder für gemeinsame Unternehmungen. Hierfür eignet sich ein 3-Kontenmodell, d.h. Ihr führt jede:r jeweils ein eigenes Konto sowie ein gemeinsames für Euren gemeinsamen Haushalt. Und: Mit Deinem Konto kannst Du unabhängig Geld beiseitelegen und für Dich investieren. So bleibst Du auch dann finanziell unabhängig und kannst selbstbestimmt Entscheidungen treffen, wenn es mal nicht so gut laufen sollte.

Wer unterschreibt den Mietvertrag?

Egal, ob Ihr gemeinsam auf Wohnungssuche geht oder die eine beim anderen einzieht, oder umgekehrt: Wer nicht im Mietvertrag steht, hat keinen Anspruch. Kommt es doch zur Trennung, kann er (oder sie) Dich von heute auf morgen einfach vor die Tür setzen. Autsch. Stehst nur Du im Mietvertrag, kann Dein:e Partner:in ebenfalls ohne Vorwarnung ausziehen – und Dich mit der Miete “sitzenlassen”. Auch Autsch. Rechtlich sinnvoller ist es, wenn beide im Mietvertrag stehen. Besprecht vielleicht vorher auch, wer im Fall der Fälle die Wohnung behalten kann (und will). Dann seid Ihr vorbereitet.  

Ihr möchtet gemeinsam kaufen? Dann achte darauf, dass auch Du im Grundbuch eingetragen bist (No. 2: Wer nicht im Grundbuch steht, hat keinen Anspruch.) und besprecht vorher, wer wie viel Eigenkapital mitbringt, zum Kredit beiträgt und wem die Immobilie gehört, wenn Ihr Euch trennen solltet.  

Aus zwei wird eins

Wenn Ihr bereits zwei Haushalte habt, braucht Ihr vielleicht kaum noch Neuanschaffungen, sondern könnt beide Haushalte zusammenlegen. Hier sind Fingerspitzengfühl und Kompromissbereitschaft gefragt. Auf der anderen Seite: Was Ihr doppelt habt, nicht reinpasst oder übrigbleibt kann für den gemeinsamen Neustart verkauft werden.  

Und für die Newbies unter Euch im Einrichtungsgame: Es muss nicht immer der Einbauschrank des schwedischen Möbelhauses sein. Im Baumarkt gibt es ebenso praktische Kleiderstangen schon für wenig Geld und auch auf dem Flohmarkt gibt es preiswerte Möbel. Erinnerungswert: unbezahlbar. 

Tipp: Investiert dafür besser in smarte Alltagshelfer. Ein Geschirrspüler, Wäschetrockner oder Staubsauger-Roboter sparen nicht nur Zeit, sondern schonen auch Eure Nerven. Und Eure Beziehung. Dazu gehört auch, die Aufgaben im Haushalt (vorher) zu besprechen und fair zu teilen: Wer übernimmt was? Studien zeigen, dass Frauen immer noch mehr Hausarbeit übernehmen. Vielleicht findet Ihr hier einen besseren Weg?  

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