Rente & Altersvorsorge

So niedrig ist später Deine Rente

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Da ist sie, die Renteninformation. Und landet dann in einer Schublade oder fein säuberlich abgeheftet in einem Ordner. Für später. Nur, dieses “später” kommt früher als man denkt.

Wann also kannst Du in Rente gehen und wie viel Rente wirst Du dann erhalten? Das sagt Dir Deine Renteninformation.

Deine Renteninformation lesen und verstehen

Punkt 1: Wann könntest Du in Rente gehen? Das erfährst Du unter „Beginn Deiner Regelaltersrente”. Zurzeit liegt der Rentenbeginn bei 67 Jahren, wird jedoch schrittweise für die nachfolgenden Generationen angehoben. Das bedeutet, perspektivisch werden wir immer später in Rente gehen.

Punkt 2: So viel Rente erhältst Du, wenn Du heute in Rente gehen würdest. Das ist Dein aktueller, bereits erworbener Renten­anspruch auf Basis dessen, was Du bis heute verdient und somit jeden Monat als Teil Deines Gehalts in die Rentenversicherung eingezahlt hast.

Punkt 3: Hoffnungsvoll geht die Deutsche Rentenversicherung davon aus, dass Du bis zum Rentenbeginn weiterhin so viel verdienst, wie Du durchschnittlich in den letzten 5 Jahren verdient hast – und auch weiterhin so viel in die Rentenkasse einzahlst. Dann könntest Du den hier genannten Betrag als monatliche Rente erhalten. Aber Vorsicht: Dieser Betrag berücksichtigt nicht, ob Du Dir eine (Familien-) Auszeit nehmen möchtest, später vielleicht in Teilzeit arbeitest oder aber Deinen Beruf überhaupt bis 67 (oder später) ausüben kannst. Auch berücksichtigt dieser Betrag nicht, dass es zukünftig immer weniger Beitragszahler gibt, die in 20 bis 40 Jahren für Deine Rente aufkommen können: „Ohne Berücksichtigung von Rentenanpassungen” ist genau damit gemeint.

Die Wahrheit (also Deine tatsächliche Rentenhöhe) liegt wahrscheinlich irgendwo zwischen Punkt 2 und 3: Zwischen Deinem aktuellen, bereits erworbenen Rentenanspruch und dem zukünftigen, noch möglichen Rentenanspruch.

Wichtig zu wissen ist auch, von Deiner monatlichen Rente musst Du noch Deine Kranken- und Pflegeversicherung zahlen, sowie ggf. Steuern. (Ab 2040 werden Renten voraussichtlich ganz normal mit der Einkommensteuer versteuert, wie auch zurzeit Dein Gehalt oder Deine Einkünfte aus selbständiger Arbeit). Das heißt, Deine Renteninformation gibt eine Bruttorente an – wie hoch Deine tatsächlich ausgezahlte (Netto-) Rente dann sein wird? Auf jeden Fall weniger.

Ebenso wichtig: Der Kaufkraftverlust durch Inflation. Dieser bedeutet nämlich, dass 100€ in 25 Jahren nur noch einen Wert von gut 60€ haben (bei einer Inflationsrate von 2%). Also wenn Du wie hier in der Muster-Renteninformation Anspruch auf 637,62€ Rente hättest, wirst Du mit Erhalt Deiner Rente für 637,62€ nicht mehr dasselbe einkaufen können wie heute. Du brauchst in der Zukunft also mehr Geld als heute.

Kann sich meine Rentenhöhe noch ändern?

Klar, wenn Du z.B. mehr verdienst. Aber eben auch, wenn Du weniger verdienst. Elternzeit, Jobwechsel, Arbeitslosigkeit.

Oder aber bei Krankheit… Punkt 4 gibt an, wie viel Rente Du erhalten würdest, wenn Du heute nicht mehr arbeiten könntest. Die Erwerbsminderungsrente erhältst Du unter bestimmten Voraussetzungen, wenn es Dir z.B. nach einem Unfall oder aufgrund einer schweren Erkrankung dauerhaft nicht mehr möglich ist, zu arbeiten.

75% der heute 35-jährigen Frauen werden eine Rente von 400€ im Monat erhalten.  

Wichtig, für sich selbst vorzusorgen

Nichts verdeutlicht besser als die jährliche Renteninformation wie wichtig es ist, für Dich vorzusorgen. Ein Gutes hat sie jedoch: Sie zeigt Dir Deine Rentenlücke auf und wie viel Du investieren musst, um diese zu schließen. Und dafür brauchst Du gar nicht so viel Geld, wie Du vielleicht denkst.

Du möchtest für Dich berechnen lassen, wie viel Geld Du im Alter zur Verfügung hast, wie viel Du noch benötigst oder wie Du Deine Rentenlücke schließen kannst? Dann buche hier Deinen individuellen Vorsorge Check-up.

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